Texto
I
'Rîfe und anehanc
die heide hât betwungen,
daz ir liehter schîn
nâch jâmer ist gestalt,
und der vogel sanc,
die wol mit fröiden sungen,
die sint nû geswîn.
dar zuo klag ich den walt:
der ist unbekleit.
dannoch kan si füegen
mir herter herzeleit
diu wazzer in krüeden
von dem brunnen treit.
nâch der stêt mîn gedanc.
II
Ich brach ir den kruoc,
dô sie gienc von dem brunnen.
ich wart fröidenrîch
dô ich die lieben sach.
dô si daz vertruoc,
was sorge mir zerunnen.'
harte minneclîch
diu liebe dô gesprach:
"ich hân erebeit,
dast von iuwern schulden.
mîn frouwe tuot mir leit,
daz muoz ich allez dulden,
diu mich gestern fünfstunt
dur iuwern willen sluoc."
III
'Nu tuo den willen mîn,
sô hilfe ich dir ûz noeten,
und var sant mir hinne;
sô bist du âne zorn.'
"des enmac niht sîn,
ê lieze ich mich ertoeten.
mîner frouwen minne
waer iemer mê verlorn.
einen schillinc sol
si mir unde ein hemde,
daz weiz ich wol.
daz waer mir alles fremde.
sô mir daz nu wirt,
sô tuon i'iu helfe schîn."