Texto
I
"Frowe, vernemt dur got mir diz maere:
ich bin ein bote und sol iu sagen,
ir sult wenden einem ritter [] swaere,
der lange hât getragen.
Daz sol ich iu künden sô:
ob ir in welt fröiden rîchen,
sicherlîchen
des wirt manic herze vrô.
II
Frowe, enlât iuch des sô niht verdriezen,
ir engebt im hôhen muot.
des muget ir und alle die wol geniezen,
den ouch fröide sanfte tuot.
Dâ von wirt sîn sin bereit,
ob ir in ze fröiden bringet,
daz er singet
iuwer êre und werdekeit."
III
"Jâ möht ich mich des an in niht wol gelâzen,
daz er wol behuote sich.
krumbe wege, die gênt bî allen strâzen,
dâ vor got behüete mich.
Ich wil nâch dem rehten varn,
ze leide im, der mich anders lêre.
swar ich kêre,
dâ müeze mich doch got bewarn!"
IV
"Frowe, sendet im ein hôhgemüete,
sît an iu sîn fröide stât.
er mac wol geniezen iuwer güete,
sît diu tugent und êre hât.
Frowe, gebt im hôhen muot.
welt ir, sîn trûren ist verkêret,
daz ez in lêret,
daz er daz beste gerne tuot."