Texto
I
"Swes vröide hin ze den bluomen stât,
der muoz vil schiere trûren gegen der swaeren zît.
iedoch wirt eines wîbes rât,
diu die langen naht bî liebem manne lît.
Sus will ouch ich den winter lanc
mir kürzen âne vogelsanc.
sol ich des enbern, dêst âne mînen danc.
II
Die vriunde habent mir ein spil
geteilet vor, dêst beidenthálbèn verlorn;
-doch ich ir einez nemen will.
âne gúot wál, sô waere ez baz verborn-
Si jehent, welle ich minne pflegen,
sô müeze ich mich ir bewegen.
doch sô râtet mir der [...] muot ze beiden wegen.
III
Waer ez mîner vriunde rât,
jâ herre, wes solt er mir danne wizzen danc?
sît erz wol gedienet hât,
dâ von sô dunket mich sîn bîten alze lanc.
Wand ich wâgen will durch in
den lîp, die êre und al den sin,
sô muoz mir gelingen, ob ich saelic bin.
IV
Er ist alles des wol wert,
-ób ich mîn tríuwe an im behalten will-
des ein man ze wîbe gert.
dêswâr dekeiner êren ist im niht ze vil.
Er ist ein sô bescheiden man
-ob ichs an im behalten kan-
minne ich in, dâ missegêt mir niemer an."